Bauprojekte
An dieser Stelle informieren wir Sie über den aktuellen Stand grosser Projekte

Aktuelle Bauprojekte der WIA

Bauprojekt Sonnmatt
Die Stiftung WiA - Wohnen im Alter (WiA) wird nach dem erfolgten Um- und Ausbau des Martinzentrums mit der 1969 eröffneten Sonnmatt auch ihr zweites Wohnheim für betagte Menschen an die Bedürfnisse und Ansprüche der Bewohnerinnen und Bewohner anpassen. Der letzte grössere Eingriff am Wohnheim fand vor über 20 Jahren statt. Es wird mit Gesamtkosten von 46 Millionen Franken gerechnet, welche WiA dank hohem Eigenkapital finanzieren kann.
Es zeige sich jetzt, so WiA-Stiftungsratspräsident Peter Siegenthaler, «dass wir in der Vergangenheit sorgsam mit unseren finanziellen Mitteln umgegangen sind, nicht bloss bei den Verkäufen der Unteren Mühle Steffisburg und des Falken Thun.» Das hohe Eigenkapital und die gute Ertragslage lasse der Stiftung den Umbau der Sonnmatt - wie bereits des Martinzentrums – zu. Die gesamte Investitionssumme von 46 Millionen Franken scheint hoch, nicht zuletzt auf Grund der Tatsache, dass im Vergleich zu heute kaum mehr Zimmer in ihrer Gesamtzahl zur Verfügung stehen werden. Verschiedene Umstände tragen dazu bei.
Parkplätze unterirdisch
Die heute bestehenden vier Baukörper werden mit einer Ausnahme (weil laut Heimatschutz als solches erhaltenswert) zurück- und neu gebaut. Insgesamt wird die Sonnmatt nach Abschluss der Arbeiten 84 Pflegeplätze aufweisen (heute 92), dazu kommen 30 Wohnungen mit Dienstleistungen (27). Obwohl eine moderate Vergrösserung erlaubt wäre, darf die Gesamthöhe der Liegenschaften nicht erhöht werden, ebenso müssen die heutigen Grünflächen erhalten bleiben, so dass eine grössere Fläche für die Gebäude nicht möglich ist. Unbestritten ist der Ersatz der haustechnischen Anlagen, die das Ende ihres Einsatzzyklus erreicht haben.
Finanziell ins Gewicht fällt vor allem der Bau einer unterirdischen Einstellhalle (im Grundwasser), was nach der Fertigstellung zu deutlich reduziertem PW-Verkehr entlang der benachbarten Reihenhäuser führen wird. Der Pfaffenbühlweg darf für Anlieferungen nicht mehr benutzt werden.
Auf drei weitere Besonderheiten weist Stephan Friedli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, hin: «Wir bauen auf schwierigem Baugrund, was Pfählung erfordert. Die gesamten Arbeiten werden 4 Jahre bei laufendem Betrieb dauern und müssen deshalb etappiert werden, was dazu führen wird, dass wir in dieser Zeit grosse Zusatzbelastungen und Ertragseinbussen hinnehmen müssen.» Er erwähnt ebenso deutlich, dass diese Faktoren mit der künftigen, modernen Sonnmatt und ihrer attraktiven, zeitgenössischen Architektur mehr als nur wettgemacht werden – für Bewohnende und Mitarbeitende gleichermassen. Der Haupttrakt umfasst zwei Flügel, die via Ess- und Aufenthaltsräume miteinander verbunden sein werden. Auf den Dächern werden Solarpanels installiert. Das künstlerische Relief an der Fassade von Knud Jacobsen wird gezügelt und bleibt erhalten.
Erfahrungen aus dem Umbau Martinzentrum
Während des Umbaus des Martinzentrums hätte man viel an Erfahrungen sammeln können - vorab in Bezug auf die Etappierungen - die jetzt relevant für die Sonnmatt seien. Bereits in jene Arbeiten war Mario Wedde von den Brügger Architekten Thun in involviert, bei der Sonnmatt wiederum im Projektteam.
Die Realisierung des Bauvorhabens erfordert nach heutigem Wissen weder bewohner- noch mitarbeiterseitig Kündigungen.
Nach Abschluss des Baubewilligungsverfahrens rechnen die Verantwortlichen damit, Mitte 2026 den Spatenstich zu legen. In einer ersten Etappe wird das Haus Sonnmattweg 7c in Angriff genommen, dessen Transformation ein Jahr dauern und von den Häusern 7a (mit weniger Gebäudehöhe) und 7b abgelöst wird. Mitte 2029 folgen zum Schluss die Arbeiten an Haus 7.
9 Mitarbeitende, die alle Unternehmensbereiche repräsentieren - von der Gastronomie über die Raumpflege und der Pflege bis hin zum Facility Management - bilden das interne Projektteam. Die Nachbarschaft ihrerseits wird regelmässig mit Informationen auf dem Laufenden gehalten.
Martinzentrum
Das Martinzentrum wurde über mehrere Jahre umfassend saniert, erweitert und modernisiert – bei laufendem Betrieb und unter erschwerten Bedingungen während der Pandemie. Die Bauarbeiten fanden in vier Etappen statt und umfassten unter anderem einen neuen Verbindungsbau, eine moderne Gastroküche, zusätzliche Pflegezimmer sowie neue Aufenthaltsbereiche.
Dank sorgfältiger Planung und grossem Engagement aller Beteiligten konnte die Bauzeit von rund 28 Monaten eingehalten werden. Heute bietet das Martinzentrum moderne Infrastruktur für zeitgemässe Pflege und betreutes Wohnen – mit insgesamt 103 Pflegezimmern und 6 altersgerechten Wohnungen.